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Die sportliche Lage ist deutlich schwieriger geworden in der NLB

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Ein Entscheid des Nationalliga-Vorstands bringt den TTC Pratteln dem Abstieg erheblich näher.

Von Alan Heckei – Artikel aus dem Prattler Anzeiger

Als Spielleiter beim TTC Pratteln hat Philipp Riffelmacher einige Auf­gaben, unter anderem die Organisation der Mannschaftsmeister­schaften für den Club und das Co­vid-19-Schutzkonzept. «Eigentlich fällt alles Operative in meinen Be­reich», sagt Riffelmacher, der auch Ansprechpartner vom Verband ist. In dieser Funktion erreichte ihn im Verlaufe des Montags ein Mail mit einem Beschluss des Nationalliga­ Vorstands die aktuelle, derzeit unterbrochene Saison betreffend. Während in der NLA die Meisterschaft nach Wiederaufnahme komplett (inklusive Playoffs und Playouts) absolviert werden soll, wurde für die NLB und die NLC entschieden, dass lediglich die Hinrunde ausgespielt wird.

Link zur Mitteilung vom STTV zu dem weiteren Verlauf der Nationalligen

Nur noch vier Partien

Für den TTC Pratteln, der in der zweithöchsten Spielklasse um den Klassenerhalt   kämpft, sind das «keine  guten   Nachrichten», wie Riffelmacher bemerkt. Denn an­ statt zwölf Partien bleiben dem Team mit Thomas Vorherr, Zsolt Bencze, Edgar Hagmann und Reto Müller  gerade  mal vier Spiele, um das Saisonziel zu erreichen. Die Prattler liegen nach vier Runden auf dem 8. und vor-letzten Platz. Für den Klassenverbleib ist ein Sprung auf Rang 6 nötig, der sieben Punkte entfernt ist. In den noch zu absolvierenden Vorrunden-Begegnungen trifft der Vorletzte noch auf die Top 3 der Tabelle sowie Schlusslicht Kriens. «Es wird verdammt schwierig, in diesen Partien die nötigen Punkte zu holen, aber nicht ganz aussichtslos», findet der Spielleiter. Philipp Riffelmacher informierte in der Folge auch das Team sowie Präsident Moreno Bazzo, welche die Nachricht ziemlich nüchtern aufgenommen haben. «Die Entscheide stehen ja, da kann man  nichts machen.» Er  rechnet damit, dass die restlichen Spiele nicht vor März oder April stattfinden. «Spätestens im Juni müssen sie durch sein.» Falls die Corona-Lage weiterhin prekär bleibt und die Meisterschaft nicht mehr wieder aufgenommen werden kann, würde die Saison aber nicht gewertet- und der TTC Pratteln hätte den Klassenerhalt geschafft. Im Verein hofft allerdings niemand auf dieses Szenario. «Unsere Mannschaft ist voll motiviert, um ihr Ziel auf sportlichem Wege zu erreichen», hält der Spielleiter fest. Und im Club haben alle «die Hoffnung, unseren Sport möglichst bald wieder in der Halle, mit mehreren Leuten und ohne Schutzmasken ausüben zu können».

Spieler dürften bleiben

Grössere Konsequenzen für den Club hätte ein allfälliger Abstieg nicht. «Abstiege gehören zum Sport, damit muss man rechnen, zumal sich unser Team in der NLB ziemlich schwer tut», sagt Riffelmacher. Die erste Mannschaft würde jedenfalls im Grossen und Ganzen zusammenbleiben. «Vorherr und Hagmann sind schon lange im Verein und Müller Birsfelder dürfte in der Region auch keinen Verein finden, bei dem er auf so hohem Niveau spielen kann wie bei uns – mit Ausnahme von Rio-Star Muttenz selbstverständlich»

In der NLC wäre es zudem ein­facher, Spieler aus der zweiten Mannschaft, die in der 1. Liga daheim ist, hochzuziehen. «Die Dif­ferenz zur NLB, wo das Niveau ziemlich hoch ist, wäre nicht ganz so gross», erklärt Philipp Riffelmacher und blickt zumindest der sportlichen Zukunft gelassen entgegen. «Falls wir tatsächlich abstei gen sollten, wäre die NLB ein Kapitel, an das sich alle im Verein stets gerne erinnern werden!»